Dienstag, 18. Oktober 2016

Knusprige Kartoffelpuffer

Schon als ich klein war liebte ich Mutterns Kartoffelpuffer.
Schön dick mit Apfelmus oder Zucker bestreut, ab und an auch mal mit etwas Creme Fraiche oder Kartoffelcreme.
Dieses Rezept ist so einfach, dass es eigentlich schon fast bescheuert ist das hier niederzulegen. Das Schwierigste an dem Ganzen ist eigentlich bloß das Reiben der Kartoffeln wenn man so wie ich keine Küchenmaschine besitzt sondern mühselig mit reiner Körperkraft und einer Handreibe zu Gute tun muss...

Zutaten für etwa 20 bis 25 Stück

1,2 kg Kartoffeln (vorwiegend fest)
1 große Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Eier Größe S oder 1 großes xl Ei
Etwas Mehl
Salz
Muskat
Pfeffer
Paprika
Ggf etwas Brühepulver
Nach Bedarf Kräuter 

Zubereitung 

Kartoffeln schälen, waschen und über eine Schale klein reiben.
Die Kartoffeln leicht ausdrücken und das überschüssige kartoffelwasser weggießen.
Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
Knoblauch schälen und mit der Knoblauchpresse zerdrücken. Wahlweise klein schneiden.
Knoblauch und Zwiebelwürfel zu den geriebenen Kartoffeln dazu geben.
Die Eier dazu geben und mit den Gewürzen abschmecken. Bei Bedarf können auch Kräuter hinzugefügt werden.
Die Masse mit den Händen gut vermengen und eine gute Hand voll Mehl dazu geben und weiter kneten bis eine klebrig schleimige Masse entstanden ist. Etwas fester als Pancaketeig ist perfekt.
Die Puffer mit der Hand oder einem Großen Löffel zu etwa Handteller formen und in die gefettete Pfanne geben und von beiden Seiten goldbraun bis karamellbraun ausbacken.
Die Puffer zerlaufen ein bisschen wenn man sie in die Pfanne gibt. Allerdings sollten die Puffer dabei ihre Größe nicht verdoppeln, dann ist es zu wenig Mehl und dem Teig muss noch etwas hinzugefügt werden.
Am besten schmecken sie noch warm, aber auch kalt sind sie ein Genuss!

Guten Apetit!  ❤
-Natalie-

Dienstag, 15. März 2016

Chia Joghurt Brötchen

Weil ich ja dabei bin mich etwas bewusster zu ernähren, mache ich ja zurzeit viel selbst. Suche mir sozusagen gesunde und nahrhafte Alternativen und probiere diese dann hier Zuhause aus.
Und weil ich heute unglaublich Lust auf Brötchen hatte, habe ich mich mal an einem Rezept versucht.

Zutaten für ca 6 bis 8 Stück

1 Ei
50g Butter
150g Joghurt
2 El Chiasamen
200g Vollkornmehl
100g Weizenmehl
1 Pck Backpulver
1/2 El Zucker
1 große Prise Salz
Etwas Milch
Diverse Körner nach Wahl 


Zubereitung

Die Butter, den Joghurt und die Chiasamen mit einem Ei mit den Rührhaken des Handmixer zu einer schaumig Masse schlagen und zum quellen an die Seite stellen.
In der Zwischenzeit das Mehl abwiegen und mit dem Backpulver, dem Salz und dem Zucker vermengen.
Die Mehlmischung nun nach und nach in die mittlerweile gequollene Eimasse mit den Knethaken des Handmixer einkneten.
Damit es noch gleichmäßiger wird, kann die Mehlmischung auch eingesiebt werden.
Den Backofen auf 175°C vorheizen und die Brötchenmasse nochmal mit den Händen gut durchkneten.
Je nach Belieben zu 6 bis 8 Brötchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Mit Milch bestreichen und nach Belieben mir verschiedenen Samen oder Körnern bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen ca 15 bis 20 Minuten goldbraun durchbacken.

Guten Appetit ❤
-Natalie-

Samstag, 12. März 2016

Pancakes nach Amerikanischer Art

Sonntags ist bei uns immer schlemmer Frühstück mit Brötchen, Ei und Bacon.
Ab und an gibt es dann dazu noch Hörnchen oder Croissants, aber diesen Sonntag hatte ich mal wieder Lust auf Pancakes.
Ich bin eigentlich nicht so der Waffel oder Pfannkuchen beziehungsweise Crêpes Typ, meist wird mir nach drei bis vier Bissen übel, aber so fluffige Pancakes mit Ahornsyrup gehen ab und an mal.
Deswegen gibt's hier mal ein ganz einfaches Rezept. 

 
Zutaten für ca 10 bis 12 Stück

2 Eier
150 ml Milch
175 g Mehl
1 Pck Vanillezucker
1 EL Zucker
1 Tl Backpulver
2 tropfen Backaroma nach Wahl

 Zubereitung

Die oben genannten Zutaten mit dem Rührgerät zu einem glatten Teig verarbeiten.
Der Teig sollte nicht zu dünnflüssig sein.
Öl in eine Pfanne geben und die Pancakes darin von beiden Seiten goldbraun durchbacken.
Die Pancakes lieber etwas kleiner machen als zu groß. Ideal sind sie wenn sie eine Untertasse gerade so ausfüllen.
Nach Belieben mit Ahornsyrup, frischen Früchten oder Joghurt servieren.


Guten Appetit ❤
-Natalie-

Donnerstag, 10. März 2016

Den Stein ins Rollen bringen ...

Eigentlich war ich nie wirklich dick, sondern eher untrainiert.
Vor der ersten Schwangerschaft wog ich durchschnittlich etwa 57kg bei einer Größe von ca 168cm.
Laut BMI also absolut im gesunden Normalgewicht.
Ich hatte zwar noch nie einen Sixpack sondern eher einen kleinen Futterbauch, aber rückwirkend würde ich mich schon als schlank bezeichnen.
Ich konnte essen was ich wollte ohne großartig dick zu werden und meine schlanke Linie halten ohne Sport zu treiben.

Tja und dann kam die erste Schwangerschaft...
Ich nahm ca 30 kg zu und fühlte mich einfach nur abgrundtief hässlich und fett. 
Klar bei knapp 90 Kilogramm!
Lange Zeit fühlte ich mich unwohl und demotiviert.
Ich war so in meinem Jammern über mein Gewicht festgesteckt, dass ich mich überhaupt nicht aufraffen konnte irgendetwas für mich und meinen Körper zu tun.

Ich bin da eher der Typ Mensch der,wenn er nicht gleich Erfolge sieht sofort zumacht und sich komplett verschließt und weigert.
Irgendwie hatte ich es zumindest geschafft mich um eine Ausbildung zu kümmern. 
Mir war prinzipiell egal wo, hauptsache Ablenkung von meinem Gewicht und Beschäftigung.

Dank der anschließend beginnenden Ausbildung und dem damit verbundenen Stress schaffte ich es auf knapp unter 70kg und war damit bei etwa 67kg und laut BMI hart an der Grenze zum Übergewicht.
Dennoch war ich unzufrieden mit mir, dass ich nach fast 2 Jahren immernoch nicht auch nur annähernd auf mein Ausgangsgewicht zurück kam, dass ich das wohl blödeste überhaupt getan habe: aus Frust gegessen.
Und wer schonmal schwanger war der weiß, dass so eine Schwangerschaft den Hormonhaushalt und den damit verbundenen Stoffwechsel ordentlich durcheinander bringen kann...

Ich nahm also wieder zu!

Kurz nach dem Ende meiner Ausbildung starb meine Mutter dann an den Folgen ihres schweren Krebsleiden und für mich brach eine Welt zusammen.
Ich flüchtete mich also weiter ins Essen,  sodass ich wieder bei weit über 70kg lag.
Ich versuchte daraufhin wieder abzunehmen, trat einer whatsapp Gruppe von Mädels bei die alle abnehmen wollten und schaffte es so auf 64kg.
Ein bisschen Stolz war ich schon auf mich!

Dann der mittelschwere, aber dennoch erfreuliche Schock: Ich war mit Kind Nummer 2 schwanger. 
Da ich immernoch die restlichen Kilos von Schwangerschaft Nummer 1 bekämpfte, die ja nun mehr als 4 Jahre zurück lag, versuchte ich mich ein bisschen zurück zu halten und nicht mehr zu essen als ich wirklich Hunger hatte. Dem Süßkram einfach die kalte Schulter zu zeigen,
Ich versuchte das nächtliche Schlemmen einzudämmen sodass ich nicht weiter aus der Form geriet als unbedingt nötig.
Dennoch nahm ich etwa 12kg zu und lag letztlich wieder bei über 80kg.

Nach Schwangerschaft Nummer 2 hatte ich viel Stress.
Mit meinem Mann, der Familie und Finanziell.
Sodass ich unwillkürlich schleichend zunahm, denn ich flüchtete mich wieder ins Essen. 

Ich hätte bis vor etwa knapp 1 bis 2 Wochen niemals damit gerechnet, dass mein Gewicht so ein Ausmaß angenommen hatte, hätte ich nicht eines Tages recht unvoreingenommen in den Spiegel geschaut und mich Spaßeshalber mal auf eine Waage gestellt.

Was mich da erwartet hat, ließ mich ziemlich sauer aufstoßen!

77 kg. Laut BMI starkes Übergewicht.
Für meine Körpergröße wären so 54 bis 67kg Normalgewicht.
Eigentlich gebe ich eher wenig auf so etwas wie ein BMI, denn dieser Richtwert sagt nichts darüber aus wie fit oder trainiert  jemand ist, sondern bietet lediglich einen Anhaltspunkt dafür, wie viel Gewicht in Ordnung ist und ab wann man genau schauen sollte.
Und genau das habe ich getan.
Meiner Meinung nach etwas zu deutlich.
Denn kurz darauf wurde mir ordentlich schwindelig und ich habe mich so geekelt vor mir selbst, dass ich angefangen habe zu weinen. Ja sogar ein bisschen geschrieen habe ich.
Vermutlich hätte ich mich irgendwie damit abgefunden nie wieder ein normales Gewicht zu haben, gäbe es nicht dieses Fotos hier:

  

Nachdem ich dieses Bild gesehen habe, brach für mich direkt meine ach so heile Scheinwelt um mich herum zusammen die ich zu meinem Schutz um mich herum aufgebaut hatte und in der ich mir mein deutliches Übergewicht schön geredet habe.
Und rückwirkend kann ich sagen, dass es wohl das Dümmste war, dass ich jemals getan habe.
Wieso? Weil es einfach so ist.

Ich hatte die Kontrolle über mich und meinen Körper verloren und darunter litt nicht nur mein Selbstwertgefühl sondern tatsächlich auch die Beziehung zu meinem Partner.
Denn durch mein minderes Selbstvertrauen was ich dank des Gewichtes nun hatte, wuchs auch die Eifersucht.
Egal welche Frau ihn auch nur anschaute, mit welcher er länger sprach oder er auch nur abends alleine weggefahren war zu seinen Kumpels, ich konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass er mich betrügen würde und begann ihn zu kontrollieren

Beinahe das Schlimmste was man meiner Meinung nach in einer Beziehung falscg machen kann!

Als er mich dabei erwischte wie ich gerade in seinem Handy wühlte und offensichtlich keine gute Erklärung dafür fand, brach ein riesen Steis deswegen aus. Völlig verständlich.
Zwar zeigte er mir Verständnis, aber mahnte mich auch, dass mein selbstzerstörerischer Hass auf mich Selbst dabei war alles kaputt zu machen.

Und an genau diesem Punkt zog ich die Reisleine! 

Ich entschied mich endlich etwas dagegen zu tun und an meiner Situation etwas zu ändern. 
Mich aufzuraffen und endlich genau das zu tun, was jetzt seit fast sechs Jahren überfällig war:
mich meinem Gewichtsproblem zu stellen und mich selbst wieder lieben zu lernen!

Das war so für mich der Punkt, dass für mich den Stein ins Rollen gebracht hatte..

-Natalie-

Sonntag, 6. März 2016

Gesunde Müsliriegel

Guten Abend ☺
Bei uns in der Kita wird gesundes Frühstück ganz groß geschrieben.
Das heißt, dass alles was in irgendeiner Art und Weise ungesund oder süß ist nicht gerne gesehen, also quasi verboten ist.
Bei vielen Produkten kann ich das absolut nachvollziehen und ohne zu murren darauf verzichten es meinem Sohn mit in sie Brotbox zu stecken.
Denn Schokolade, Milchschnitte und Kekse kann er gut und gerne auch zu Hause konsumieren und sind eher kurzweilige Energielieferanten die eher dick als wirklich satt machen.
Auch unser Großer kann das gut nachvollziehen und genügt sich mit den gesunden Alternativen.
Da er aber unheimlich gerne Müsliriegel isst, habe ich überlegt ob ich ihm nicht einfach selbst welche mache, eine gesunde Alternative zur Zuckerbombe von Corny sozusagen.
Hey, ich selbst esse auch gerne mal nen zuckrigen Müsliriegel aber für die Kita ist das nix.
Deswegen habe ich mich kurzerhand heute selbst an einer gesunden Alternative gewagt.
Die Riegel selbst sind eher kernig und weniger süß als normale Müsliriegel und kann beliebig erweitert bzw ergänzt werden.
Das Rezept dafür findet ihr weiter unten.
Ich wünsche Guten Appetit und viel Spaß beim ausprobieren <3

Zutaten für ca 16 Stück
 
250g kernige Haferflocken
50g Mandeln (gehackt oder in Blättern)
50g Kokosraspeln
25g Sesamkörner
100g Honig
2 Eier
25g Butter
1 EL Erdnussbutter
1 Pck Vanillezucker

Zubereitung
 
Die Eier mit dem Honig, der Erdnussbutter und dem Vanillezucker in einer großen Schüssel verrühren.
In der Zwischenzeit die Haferflocken in einem Topf mit der Butter gleichmäßig rösten und danach in das Eigemisch geben.
Die restlichen Zutaten ebenfalls anrösten, diesmal aber ohne Butter.
Diese ebenfalls in das Eigemisch geben und ordentlich unterrühren.
Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech  gleichmäßig circa 1 cm dick verteilen und bei 175°C etwa 15 bis 20 Minuten goldbraun durchbacken.
Sobald die Masse erkaltet ist in gleichgroße Stückchen schneiden.
Bei Bedarf mit Schokolade überziehen.
Je nach Lust und Laune kann ds Rezept nach Belieben mit anderen Körnern oder Früchten erweitert werden. 

Guten Appetit ♥
--Natalie-